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Du fühlst dich wie Lawrence von Arabien

Ein Tag in der Wüste

"Papa, das war der schönste Geburtstag"

 

 

flüsterte mir meine Tochter vom Rücksitz aus in Ohr, als wir mit dem Geländewagen aus der Dunkelheit der Wüste an diesem Septembertag zurück ins Hotel gebracht wurden.

 

Warum hat sie so geschwärmt?

Wir gingen den Weg vielen Touristen, die sich in Dubai bzw. in Arabien aufhalten und ließen uns in die Wüste schicken.

Der Ablauf einer solchen Tagestour, die zum Dubai Pflichtprogramm gehört, ähnelt sich von Veranstalter zu Veranstalter sehr.

Die Abholung erfolgt vom Hotel und die Fahrt bis zur vor gelagerten Wüste dauert ca. 1,5 Stunden.

 

Es folgt zunächst ein "wilder Ritt" über und durch die mächtigen Sanddünen und am Ende der "Wüstenfahrt" ein reichhaltiges

Barbeque in einem (nachgestellten) Beduinendorf. 

 

Jetzt werden viele wieder sagen: "Na ja, ist halt Touristenkitsch".

Aber wir sehen das ganz im Gegenteil. Alleine mit einem Mietauto sich in die Wüste aufzumachen kann lebensgefährlich werden, also bleibt nur die organisierte Fahrt

 

 


Bei der Fahrt durch die Wüste fahren die Autos nicht umsonst im Konvoi. Einerseits, weil es sicherer ist und andererseits, weil sich die Fahrer mit ihren Wagen meistens in der Führung abwechseln, was den Vorteil für die Mitreisenden mit sich bringt, dass jeder mal "vorne dran steht" und so bequem die Autos ablichten kann, die sich in der Wüstenhitze nähern.

 

 

Video macht an dieser Stelle vielleicht mehr Sinn als Fotos. Aber wenn du ständig das Schreien deiner Sitznachbarin im Ohr hast, das von "Uiiiiiiiiiii" über "Yipiehhhhhh" alle möglichen Facetten erreicht, dann wünscht du dir alles, nur keine Autofahrt in diesem Moment.

 

Wie oben schon erwähnt, kann nur gewarnt werden, einen Tripp in die Wüste auf eigene Faust und mit nur EINEM Auto durchzuführen. Es sei denn, du hast damit schon Erfahrung gesammelt, aber gefährlich bleibt es allemal. Überlege nur mal, was passiert, wenn du den Sprit leergefahren hast oder eine Panne die Tour durchkreuzt und wie du weißt ist in der Wüste.........NIEMAND. Auch in Zeiten von GPS und Navi ein wohl zu überlegendes Unterfangen. Ist aber nur ein gut gemeinter Ratschlag.

 

 

Ein warmer Platz für die Nacht (Foto aus dem Beduinenlager von Daniel Schlenk)
Ein warmer Platz für die Nacht (Foto aus dem Beduinenlager von Daniel Schlenk)
Camels in the desert (Foto: Daniel Schlenk)
Camels in the desert (Foto: Daniel Schlenk)

Sundowner  (Foto von Daniel Schlenk)
Sundowner (Foto von Daniel Schlenk)
Das - noch - verlassene Beduinencamp (Foto von Daniel Schlenk)
Das - noch - verlassene Beduinencamp (Foto von Daniel Schlenk)
Niemand da, oder?
Niemand da, oder?
Welch komischer Vogel in der Wüstensonne (Foto von Daniel Schlenk)
Welch komischer Vogel in der Wüstensonne (Foto von Daniel Schlenk)

Die verwegene Fahrt durch die Dünen kann ich mit Worten eigentlich gar nicht beschreiben. Ein geiles Gefühl. Reicht das?

Jeder aus der Gruppe hat das aber "überlebt".

 

Die Fahrer kennen sich im Gelände aus, wie in ihrer Sanduhr, obwohl sie aufgrund ständig wechselnder "Sand"-Gegebenheiten immer wieder neue Wege und Durchfahrten finden müssen. Dies aber mit großem Geschick und fahrerischem Können locker meistern. Routine eben.

 

 

Nach etwas mehr als zwei Stunden kommt ihr dann im Camp an.
Ein bisschen fühlst du dich dann wie Lawrence von Arabien aus dem gleichnamigen Film.
 
Das Lager ist mehr oder weniger in Sektionen unterteilt und jeder hat die Möglichkeit nach Lust und Laune seinen Abend zu gestalten.
 
Beim Büffet trifft man sich ja spätestens wieder.
Unsere Kids konnten den obligatorischen Kamelritt absolvieren und Sandboarding war auch möglich.
Der Alte (also ich) konnte sein Versprechen einhalten, als Nichtraucher sich eine Shisha (Wasserpfeife) reinzuziehen.
 
Unsere Tochter ließ sich ein Henna-Tatoo aufmalen. Hielt nicht lange, sah aber schön aus.
 

Nee, falsch, der Vogel ist nicht ausgestopft (Foto von Daniel Schlenk)
Nee, falsch, der Vogel ist nicht ausgestopft (Foto von Daniel Schlenk)

DAS Erlebnis für Daddy allerdings: Die Veranstalter hatten Bier dabei:)

und es war.....KALT.

Dazu das fantastische Barbeque mit Büffet. Der Abend war gerettet.

Als krönenden Abschluss gab es noch mehrere Vorführungen arabischer Tänze, bevor es voll bepackt mit Eindrücken wieder ins Hotel zurück ging.

 

Und deshalb meinte unsere Tochter: "Es war mein schönster Geburtstag"

Der Tanz des Derwischs
Der Tanz des Derwischs

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