Thailändisches Essen gilt als eines der bekömmlichsten und besten der Welt. Alles dreht sich um REIS.
Die Thais essen nicht mehr als wir dafür aber öfter.
Thais essen grundsätzlich, wenn sie Hunger haben und das ist oft:)
Feste Essenszeiten kennt man in Thailand nicht (unsere Familie mittlerweile auch nicht mehr:)
Wenn du die Garküchen nutzen möchtest, dann hast du so bis ca. 22 Uhr die Gelegenheit dazu.
Am meisten Spaß macht es, sich in die Menge zu mischen und das thailändische Stimmen- und Löffelgewirr mitzuerleben.
Grundessenzen für Thai-Food:
Chili (alle Schärfegrade) - Knoblauch - Kokosmilch - Öl - Reis und Nudeln - Sojasauce - Thai-Fischsauce (aus Rajong - nur echt) - Zitronengras (Takrai) - Limonen - Currypasten - Ingwer - Paprika
Egal, was du aus der Küche Thailands auf den Tisch zauberst, eine Schüssel Reis gehört immer dazu. Wie im Thai-Restaurant in deiner Straße gehört zu einer Mahlzeit auch immer eine Warmhalteplatte. Die Thais lieben es, ausgiebig und lange zu essen und dabei über sich und die Welt zu philosophieren. Thais essen ungern alleine. Meist befinden sie sich in großer Gesellschaft, was bei den Thais als sehr "sanuk", spaßig gilt.
Noch ein paar Worte zum Thai-Frühstück.
Du solltest keine Vergleiche mit Europa anstellen.
Es ist sicher nicht jedermanns Sache, wenn schon um 7 Uhr morgens mit Curry, Reis oder Fisch begonnen wird.
Für mich ist es nach wie vor unverständlich, wenn sich Thais
die diversen exotischen Köstlichkeiten wie Krabben oder Tom Yum Gung (Garnelensuppe, deren Schärfe jegliche Halsschmerzen im Keim erstickt) schon zum Frühstück reinziehen.
Seafood-Restaurants:
Ein absolutes MUSS, vor allem, wenn du dich am Meer oder in Meeresgegend aufhältst, ist der Besuch eines der fantastischen
Fischrestaurants Ob in Hua Hin oder Phuket Einfach genial und
günstig.
Den Fisch selbst aussuchen und dann servieren lassen.
Auch Bangkok oder Chiang Mai haben sehr gute Fischrestaurants.
Bangkok liegt da preislich allerdings auf einem etwas höheren Level.. A
Die Thais lieben es zum Nachtisch süß. Für mich ideal. Für meine Linie nicht.
Ich liebe Reis in Kokosmilch oder gegrillte Bananen
Auch thailändische Eiscreme ist sehr lecker.
Naam Plaa
Die würzige Fischsauce aus Rayong, darf auf keinem Restauranttisch fehlen. Thailändische Suppen können getrost als Hauptgericht angesehen werden. Man isst sie zu jeder Tageszeit. Wer sich für die Zubereitung thailändischer Speisen interessiert, der kann an einem Kochkurs teilnehmen, der von vielen Hotels und Reiseagenturen angeboten wird.
Ein Grund für die vielen Garküchen und Imbissbuden in Thailand ist, dass die weibliche Bevölkerung meist einem Beruf nachgeht und so keine Zeit bleibt, die meist vielköpfige Familie zu versorgen.
Vorsicht! Wie überall in tropischen Ländern ist vor dem Verzehr von ungeschältem Obst oder dem Genuss von vermeintlichem Trinkwasser abzuraten. Möglichst kein Leitungswasser trinken (Hotels sollen sicher sein) bzw. die versiegelten Trinkwasserflaschen bevorzugen. Stehen auf jedem Hotelzimmer. Passiert ist MIR zwar noch nie etwas, aber jeder Magen reagiert anders
Thailand ist auch das Land der Früchte. Mir persönlich schmeckt die süße Mango (maa muang) am besten.
Es gibt sie in verschiedenen Formen. Mein Favorit ist die gelbe, reife Mango Weich und super gesund.
Thais schneiden sich auch manchmal kleine grüne Mangostreifen und würzen diese mit Zucker und Chili (welch eine Kombination). Wem dies ungewohnt vorkommt, der hat auch noch nie Ananas mit Salz gegessen (eine Gaumenfreude:))
Mangos haben Saison von März bis Juni. Die Ananas von April bis Juli.
Weitere Früchte, die du unbedingt probieren solltest:
Guaven, Papaya, süße, kleine Bananen und viele mehr.
Die Papaya mit ihrem orangefarbenem Fruchtfleisch gehört zu einem thailändischen Früchstück dazu.
Spaß macht es natürlich auch, über die Märkte zu schlendern und den Bauern über die Schulter zu schauen. Das dort erhältliche Obst ist immer frisch.Obst wird so reichhaltig angeboten, dass es nicht schwer fällt an ein paar Tagen auf Fleisch gänzlich zu verzichten. Die Figur wird es danken
Thais kochen stundenlang und ebenso sehen dann die gedeckten Tische (und leider auch die Küchen) aus.
Im Isaan spielt sich das Essen fast ausnahmslos auf dem Boden ab.
Da stehen dann viele viele Teller, Tassen und Gläser mit allerlei Gewürzen, Suppen, Saucen und Fleisch vom Markt.
Gegessen wird der Reis (klebrig) mit den Fingern. Wie überall in Thailand sind zum Essen Messer und Gabel so gut wie nicht bekannt, außer in den Hotels. Da thailändische Gerichte in kleinen Häppchen serviert werden, sind diese Gebrauchsgegenstände des westlichen Essers nicht notwendig. Es genügt im Normalfall ein Löffel und in Ausnahmefällen mal eine Gabel dazu.
Hier ein paar Beispiele von Gerichten, die im Nordosten Thailands so auf den Tisch kommen:
Toom maak luung:
Ein Salat mit Papayastückchen mit diversen Gewürzen und Obst - oft mehr als scharf.
Laap:
Gibt es in vielerlei Ausführung. Dünnes Schweinefleisch, oft roh, mit Kräutern angerichtet.
Paa dääk:
Das ist für uns nicht mal gewöhnungsbedürftig und da werden mir andere Ehemänner von Thaifrauen wahrscheinlich zustimmen.
Die Thais sind der Meinung, dass das sehr gut sein soll.
Vergorener Fisch mit vielen Beigaben, aus denen eine penetrant riechende dunkle Soße wird. Für mich einfach "boo sääp" - nicht wirklich schmackhaft.
Kleine Randnotiz: Das Zeug stinkt so, dass ich es schon mal
entsorgt habe, als ich eine Karaffe davon im Keller entdeckt habe.
Frage nicht, wie meine Frau reagiert hat, als sie bemerkte, dass das Zeug im Biomüll lag.
Khao niao:
Klebereis - ist DAS Nahrungsmittel schlechthin.
Oft zusammen mit Laap angeboten. In Thailand werden mehr als 40 verschiedene Reissorten angepflanzt und in alle Welt verkauft.
Mit Hilfe der KWAI (Wasserbüffel) können die Reisbauern u. U. zwei Mal pro Jahr auf eine Ernte hoffen. Es dauert über 100 Tage vom Pflanzen bis zum Ernten. Die Erntezeit ist Mai bis Dezember.
Auszeit nehmen:
Wenn dir der Dieselgestank der Bangkoker Langschwanzboote nicht auf den Zeiger gehen sollte, dann gönnst du dir einfach ein Time-out unter Bangkoks Brücken.
Du wirst erstaunt sein, wie ruhig diese Stadt sein kann.
Es hat doch was, zwischen streunenden Hunden ein Nudelsüppchen zu verkosten. Aber im Ernst. Das ist Thailand live. Und wenn dann noch ein paar Meter von dir entfernt eines dieser genannten Boote knarrend und quietschend seine Motoren brüllen lässt, dann weißt du, dass du angekommen bis, angekommen in Thailand.
Regelmäßig schleppt uns meine Frau zu einem ihrer Lieblingsplätze in Thailands Metropole. Irgendwo zwischen den Stadtteilen Prathunam und Makkhasan.
Aber egal, wo du dieses einzigartige Ambiente über dich ergehen lässt, es wird dich extrem von den üblichen Hoteltouristen mit ihren eingefahrenen Wegen, unterscheiden. Nicht umsonst triffst du unter den Brücken Bangkoks die klassischen Rucksacktouristen.
Das dort servierte Essen ist mehr als günstig und die Umgebung bietet unvergleichliche Einblicke in Bangkoks
Tagesablauf.
Asien - das beudeutet für uns Ausländer auch immer automatisch "Stäbchen" essen.
In der thailändischen Küche bzw. den thailändischen Essgewohnheiten spielen diese Hilfsmittel aber eher eine untergeordnete Rolle. Der Thai im Allgemeinen benutzt Stäbchen nur für den Verzehr von Nudeln oder den köstlichen Fleischbällchen in der Nudelsuppe (Gui Thiao).
Wer sich in Thailand ein Bier bestellt, der sollte sich darauf einstellen, dass er seine Hopfenkaltschalte mit viel Eis serviert bekommt. Für uns Bayern oder den gestandenen deutschen Biertrinker schlechthin, eine Sünde. Besser du sagst schon VOR der Bestellung, dass du dein Bier gerne OHNE Eis möchtest. Sag einfach zu der meist jungen Bedienung (nong) "Mai naam keng" (kein Eis).
Gut fand ich allerdings in Thailand, dass die 0,75 Liter-Inhalte oft in vorgekühlten Gläsern kredenzt werden. Bei den Temperaturen eine Wohltat, obwohl es ja normalerweise falsch ist, bei Hitze auch noch kalt zu trinken. Danach wird es dir noch wärmer.
Ohne jetzt medizinisch tätig zu werden, aber der Körper erwärmt sich automatisch, wenn er zu kalte Getränke eingeflößt bekommt.
Während des Tages solltest du dich von allem alkoholischem fern halten. Das thailändische "naam soda" (Mineralwasser) ist sehr bekömmlich.
Übrigens wird das thailändische Singha-Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut und das "Kloster" stammt sogar aus einer Brauerei unter deutscher Leitung.
Letzt genanntes ist aber leider nicht überall erhältlich und fristet sowas wie ein Exotendasein im thailändischen Bierangebot. Bei den Discountern hast du da die besten Chancen.
Was die Getränke betrifft, die du dir zu einem thailändischen Essen (ahaan thai), genehmigst, bleibt es jedem selbst überlassen, was er klimatisch bedingt, verträgt.
Das reicht vom süffigen thailändischen Bier (Singha, Chang, Kloster, Lao) über den Fruchtcocktail bis hin zum berühmt-berüchtigten "Mekhong", einer Art Weinbrand, zu dem die Thais "Whiskey" sagen. Die Stärke dieser Legende kommt zwar an die "echten" Whiskeys und Cognacs nicht ran, aber da macht es die Menge. Und denken die Thais schon europäisch, nämlich GRENZENLOS.
Da das Gesöff auch nicht wirklich teuer ist und auch für Thais erschwinglich, findet sich in jedem Thai-Haushalt für den Notfall eine Pulle "Mekhong".
Wein bekommst du in Thailand übrigens auch. Meistens in den großen Malls. Aber auf den Preis darfst du dabei nicht schauen.
Aporpos Bier: Nach oder während eines dieser Hot-Chili-Gerichte hilft dir Bier oder Wasser auch nicht zu überleben.
Wenn Chili richtig greift, dann kannst du mit einem gestandenem Rülpser die Gardinen abfackeln oder versuchen, deine Zunge zu entknoten.
Am Besten ist du zu Chili-Gerichten immer etwas Reis dazu, der entschärft das Chili-Aroma und macht die Schmerzen auf der Zunge etwas erträglicher.
Wer nicht darauf verzichten kann:
In allen größeren Städten und besonders in der Millionenmetropole Bangkok, gibt es natürlich auch eine Vielzahl der allseits bekannten
Fastfoodketten, ob die mit den Hamburgern oder die mit den Hähnchen oder der Pizza im Logo, alle sind massenweise vertreten.
Bangkok bietet zudem auch noch eine riesige Auswahl an
deutschen, indischen, chinesischen, italienischen sowie vieler anderer internationaler Kneipen und Restaurants.
Randnotiz: Wundere dich nicht, wenn du Softdrinks wie Cola oder Limonade nicht in Dosen oder Flaschen sondern in einer Plastiktüte -
ja in einer Plastiktüte - serviert bekommst. Das kann dir vor allem
bei den fliegenden Händlern und Garküchen passieren. Der Verkäufer behält die Dose lieber, um sie dann später wieder zu Geld machen zu können. Hygienisch ist das meiner Meinung nach schon, nur mit dem Ab- und Hinstellen des Getränks hast du unter Umständen Probleme, wenn die Tüte auf der nächsten Hausmauer in sich zusamme sackt.