Wer in Thailand nicht auf seine gewohnten Speisen von zu Hause verzichten möchte, also auch dort Weißwürste, Schweinshaxen und das ganze andere ungesunde Zeug in sich reinstopfen möchte (ich muss gestehen, Weißwürste sind schon was Feines), der braucht darauf nicht zu verzichten, wenn er bereit ist, den mehr als doppelten Preis zu bezahlen, gerne.
Große Supermarktketten haben sich in den letzten Jahren in Thailand breit gemacht. Bei der High Society Thailands ist die entsprechende Kohle auch da, von der armen Landbevölkerung leben die Ketten sicher nicht. In erster Linie sind da die Marken Tesco und Big C zu nennen, die du in Bangkok verstärkt findest.
Und für die Vergesslichen unter uns, dem geben die Minidiscounter wie Seven Eleven u. a. die Möglichkeit, auch weit nach Mitternacht noch die eine odere andere Leckerei als Betthupferl zu besorgen.
Zur Servicewüste Deutschland im Vergleich zu den Thais:
An fast jeder Kasse in thailändischen Supermärkten steht eine Bedienstete oder ein Bediensteter, den Kunden die Tüten auffüllt.
Selbst brauchst du das also nicht zu tun und hast währenddessen Zeit, den Geldbeutel zu sortieren. Die Plastiktüten sind dazu auch noch kostenlos. Darüber kann man natürlich geteilter Meinung sein, aber den Thais ist die Tatsache, dass zusätzlich Plastikmüll erzeugt wird, eigentlich relativ egal.
Verpflegung auf den Dörfern: Da wird die Sache schon ein bisschen schwieriger aber auch nicht unlösbar. Einen kleinen Tante-Emma-Laden haben die meisten, auch noch so kleinen Käffer.
Auch der Ort, aus dem meine Frau stammt, hat einen solchen Laden, der bis vor ein paar Jahren noch im Besitz des dortigen Bürgermeisters war, was wiederrum zur Folge hatte, dass von diesem Laden aus jeden Morgen lautstark aus überdimensionalen Lautsprechern die neuesten Dorfnachrichten verlesen wurden.
Und wenn ich euch jetzt noch sage, dass dies meistens früh morgen um 6 Uhr geschah und dass der Laden genau gegenüber des Elternhauses meiner Frau liegt....Mehr sag ich net:)
Aber wie gesagt, hat auch der kleine Laden alles, was du zum Überleben brauchst. Unter anderem auch das benötigte Trockeneis, wenn du keinen Kühlschrank hast und als Zubehör entsprechend auch Thaibier.
Tip für Bangkok:
Schlendert mal durch den Stadtteil Chinatown in der Sampeng Lane.
Hier findest du mit die besten Garküchen der Stadt - immer frisch - immer gut - immer "guten Bauch".
Es macht rieisigen Spaß, durch die engen Gassen zu spazieren.
Man kann sich dort zwar leicht verlaufen, aber das macht nichts, weil völlig ungefährlich und irgendwie kommst du immer wieder bei einer Hauptstraße raus. Spätestens da kannst du dir wieder ein Taxi nehmen.
Die Gerüche, die du dort vorfindest sind einzigartig - eben asiatisch
Du bekommst in Chinatown alles, was du nicht brauchst.
Von Thai-Seide (prüfen!!!) bis zum Metallklodeckel, alles dabei.
Natürlich auch das eine oder andere Souvenir.
Den Liebhabern alkoholischer Getränke sei gesagt, dass in ausnahmslos allen thailändischen Kaufhäusern der Verkauf vron 16 Uhr nicht erlaubt ist, auch wenn du schon fast das Rentenalter erreicht hast.
Grund: Die thailändischen Schulen enden meist um diese Zeit und der Staat möchte vermeiden, dass die Kids, auf welchen Wegen auch immer, an Hochprozentiges rankommen. Irgendwie verständlich und auch eine sinnvolle Einrichtung, wie ich meine. Auch mir ist es schon passiert, dass meine Singha-Ration für das Abendessen an der Kasse freundlich abgelehnt wurde. Wenn du es unbedingt brauchst, dann bleibt dir nix anderes übrig, als brav auf das Ende der "Sperrstunde" zu warten.
Eine thailändische Sitte ist es, in gemütlicher Runde eine Flasche Bier zu köpfen und den Inhalt dann an die Anwesenden aufzuteilen. Durst darfst du da nicht haben, denn wenn du "nachbestellst" giltst du schnell als gierig.